Christian Steinberger: Eine MBA-Geschichte von Passion und Leadership

Be a Leader, not a Boss: Der Alumnus erzählt uns, wie beobachtete Misserfolge in Unternehmungen seine Leidenschaft für Business Management und Leadership entfachten. Eine Leidenschaft, die ihn bis zum MBA-Abschluss führte. Im Interview bekommen wir tiefe Einblicke in seine Zeit als berufsbegleitender Student der FH Burgenland – über persönliche Werte, Selbstwahrnehmung, Zerreißproben und Glücksmomente.

 

Erzählen Sie uns über Ihre beruflichen oder privaten Ambitionen, die Sie bei der Entscheidung für einen MBA beeinflusst haben.

Im Lauf meiner Karriere habe ich tiefgehende Einblicke in Unternehmen, ihre Führungskultur, Strategien und Prozesse bekommen. Spannend war dabei für mich immer wieder aufs Neue zu beobachten, dass unzureichend fundierte Entscheidungen logischerweise nicht zum gewünschten Erfolg führen konnten. Diese Beobachtung faszinierte mich so sehr, dass ich mit der Zeit eine Leidenschaft für Themen rund um Business Management und Leadership entwickelt habe. Mein Credo: Strategien weiter zu entwickeln und damit ein Umfeld schaffen, in dem Mitarbeiter*innen und ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten besser wahrgenommen und gefördert werden. Der MBA-Lehrgang in Business Management war deshalb genau richtig für mich und sollte mich für die Übernahme von Führungsaufgaben qualifizieren.

 

Haben Sie ein Lebensmotto oder Werte, die Sie während Ihres MBA-Studiums entwickelt oder verstärkt haben?

Auf jeden Fall. Wer einen MBA-Lehrgang absolviert, weiß um die Wichtigkeit von Management- und Führungskompetenzen. Das Motto, das ich im Job verfolge, taufe ich adhoc „Be a Leader, not a Boss“. Die Werte, die für mich zählen, sind Empathie und echtes Interesse für die Mitarbeiter*innen. Dabei geht es nicht nur darum, Interesse zu zeigen, sondern das auch wirklich zu fühlen. Ihre Bedürfnisse zu kennen, sie intrinsisch zu motivieren – das ist es, was ich im Job für wichtig erachte. Und ich bin toleranter und selbstbewusster geworden. Gut oder schlecht, Freund oder Feind – ich habe gelernt, Menschen so anzunehmen, wie sie sind.

Be a Leader, not a Boss. Die Werte, die für mich im Job zählen, sind Empathie und echtes Interesse für die Mitarbeiter*innen.

Christian Steinberger, Alumnus des MBA-Programms Business Management

Privat lebe ich nach dem Motto „Lebenslanges Lernen“. Ich strebe danach, mich kontinuierlich zu verbessern, indem ich Fehler positiv nutze und durch Selbstmanagement kleine Veränderungen erziele. An mich selbst stelle ich den Anspruch, immer auf dem neuesten Stand zu sein, sei es in Fragen rund um Technologien, Fachwissen, Ideen oder Perspektiven. Deshalb bin ich seit einigen Monaten auch Teil eines Podcasts. In der ersten Folge drehte sich alles um das Thema „Vertrauen – Remote Leadership im Team-Alltag“. Für alle, die im Homeoffice, einen nahezu toxischen Drang verspüren, dauerhafte Präsenz und Verfügbarkeit zu demonstrieren, lohnt sich diese Podcastfolge.

Jetzt reinhören


 

Wie hat Ihr MBA-Studium Ihre Selbstwahrnehmung verändert?

Früher dachte ich, dass nur Menschen mit Expertenwissen in der Lage sind, die richtigen Entscheidungen in einem Unternehmen zu treffen. Mittlerweile bin ich aber zu dem Entschluss gekommen, dass gerade Generalist*innen wie ich erfolgreich Strategien planen und steuern können.

Job und Studium können sich in gewissen Momenten als wahre Zerreißprobe entpuppen. Haben auch Sie so eine Herausforderung erlebt und wie haben Sie diese Hürde überwunden?

Ja, insbesondere während der Phase der Masterarbeit. Mein Abschluss liegt schon einige Jahre zurück. Jedenfalls stand ich damals vor der Hürde, „Remote Leadership“ wissenschaftlich untersuchen zu wollen. Dass das Thema damals einen extrem hohen Aktualitätsbezug hatte, entpuppte sich als Herausforderung. Schon in der Vorbereitung für die Literaturarbeit war mir klar, dass ich für eine fundierte Recherche wohl die Extrameile gehen musste. Ich lies mich aber nicht davon abbringen und hatte mir fest das Ziel gesetzt, eine Arbeit abzuliefern, die mit Bestnote bewertet werden sollte. Und tatsächlich: Die Arbeit wurde mit einem „Sehr Gut“ beurteilt.

Was war Ihr Glücksmoment im Studium?

Von dem einen speziellen Glücksmoment im Studium kann ich nicht berichten, vielmehr waren es viele Augenblicke. Es war die MBA-Reise, die mir schrittweise den Erfolg aufzeigte, als ich die vermittelten Inhalte praktisch im Job umsetze. Zu sehen, dass Theorie und Praxis funktionieren und zwar mit Erfolg – das waren immer wieder Glücksgefühle.

Es war die MBA-Reise, die mir schrittweise den Erfolg aufzeigte, als ich die vermittelten Inhalte praktisch im Job umsetze. Zu sehen, dass Theorie und Praxis funktionieren und zwar mit Erfolg – das waren immer wieder Glücksgefühle.

Das Privat-, Berufs- und Studentenleben: Wie haben Sie es geschafft, eine gesunde Work-Study-Life-Balance aufrechtzuerhalten?

Ehrlichweise glaube ich nicht, dass es eine perfekte Lösung gibt, um alles unter einen Hut zu bekommen. Wer sich auf ein berufsbegleitendes Studium einlässt, muss sich darüber im Klaren sein, dass eine anspruchsvolle Zeit vor einem liegt. Was aber sehr wohl hilfreich ist: Persönliches Interesse und Selbstmotivation. Daneben ist es wichtig, sich klare Ziele zu setzen und feste Zeiten einzuplanen, in denen man sich intensiv mit dem Studium auseinandersetzt.

Neben all der Zeit des Arbeitens und Lernens war es für mich auch immer sehr wichtig, klare Zeitfenster zu haben, die nur der Partnerin, der Familie oder dem eigenen Ich vorbehalten sind. Sport war für mich ein guter Ausgleich, um den Kopf freizubekommen. Regelmäßige Sporteinheiten sind mir auch heute noch viel wert. Im Homeoffice, zum Beispiel, versuche ich grundsätzlich, mich in der Mittagspause sportlich zu betätigen.

Welche Lektionen haben Sie während Ihrer MBA-Reise gelernt und würden Sie gerne mit anderen teilen?

Das A und O sind Zeitmanagement und echtes Interesse für die Inhalte, um den maximalen Mehrwert zu erzielen. Daher ist es im Vorfeld des Studiums sehr wichtig, sich für den richtigen Schwerpunkt zu entscheiden.

Das A und O sind Zeitmanagement und echtes Interesse für die Inhalte, um den maximalen Mehrwert zu erzielen.

Christian Steinberger ist mehrfacher Masterabsolvent und Experte im IT-Leadership und -management, studierte Wirtschaftsinformatik und Informatik, ehe er erfolgreich den MBA-Lehrgang in Business Management der FH Burgenland absolvierte. Als IT-Lead tätig, sieht er sich selbst als Generalist auf höchstem Niveau, mit fundiertem und praxiserprobten Wissen.


Von Eva Händler-Meyerl

Sie interessieren Sich für unsere MBA-Programme?


Hier geht's zur Übersicht