Von der Kaserne in die lokale Politikarena: Gelungene Transformation eines MBA-Absolventen

Patrick Söndgen hat eine spannende Reise hinter sich. Der ehemalige Offizier verrät uns im exklusiven Gespräch, wie er mit dem MBA-Programm in Public Management seine Leidenschaft für die öffentliche Verwaltung und Führung in der Politik nutzt. Über die Hürden, Lektionen und Geheimrezepte für Erfolg im Job und im Studium lesen wir jetzt.

 

Was hat Sie dazu inspiriert, sich für das MBA-Fernstudium zu entscheiden und welche Ziele hatten Sie vor Augen, als Sie damit begonnen haben?

Mit der Geburt meiner Tochter reifte in mir der Entschluss, meine Militärkarriere endgültig auf Eis zu legen und mich beruflich in Richtung öffentliche Verwaltung umzuorientieren. Deshalb machte ich mich gezielt auf die Suche nach einem Studium mit dem Schwerpunkt „Public Management“. Den Bachelorabschluss in International Relations hatte ich bereits in der Tasche und so war die Absolvierung eines Masterlehrgangs der nächste logische Schritt für mich. Bei meiner Recherche nach dem passenden Masterlehrgang stieß ich auf den MBA-Lehrgang der FH Burgenland in Kooperation mit ASAS Aus- und Weiterbildung. Was mich in der Entscheidung positiv beeinflusste: Die gute Reputation der Hochschule und der hohe Praxisbezug.


 

Gibt es eine Erfahrung oder einen prägenden Moment während Ihres Studiums, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Wie viele Babys schlief auch meine Tochter zu Beginn recht viel. Ich hatte aber auch eine Vielzahl an Urlaubstagen im Gepäck, um möglichst viel Zeit mit ihr verbringen zu können. Während meine Tochter schlief, nutzte ich die Zeit zum Lernen für das Studium. Und wenn sie wach wurde, war das die perfekte Abwechslung. In solchen Momenten habe ich mir oft gedacht, wie praktisch es ist, nicht an feste Vorlesungszeiten oder Hörsäle gebunden zu sein. Diese Phase des Fernstudiums behalte ich in guter Erinnerung, denn sie war eine ruhige und gleichzeitig produktive Zeit, völlig frei von Stress und sonstigen Sorgen.

In solchen Momenten habe ich mir oft gedacht, wie praktisch es ist, nicht an feste Vorlesungszeiten oder Hörsäle gebunden zu sein.

Patrick Söndgen, angehender Alumnus des MBA-Programms Professional MBA in der Vertiefung Public Management

Wie haben Sie Ihre Lernmethoden im Fernstudium optimiert und wie haben Sie Ihre Zeit sinnvoll genutzt?

Schon im Bachelorstudium habe ich gemerkt, dass ich durch den Hörsinn wahnsinnig gut lerne. Ich habe also jede Auto-, Zug- oder Fahrradfahrt, jedes Rasenmähen oder jeden Spaziergang genutzt, um das zuvor vertonte Lernmaterial immer und immer wieder zu hören. Gleichzeitig habe ich mir Audiobücher und Podcasts mit Inhalten zum Studienmaterial angehört. So habe ich derartige Zeitspannen effizient genutzt, anstatt sie totzuschlagen. Und diese Angewohnheit behielt ich mir auch für das MBA-Programm bei.


 

Welche Hobbys oder Interessen haben Sie neben Ihrem Job und wie finden Sie Zeit, diesen nachzugehen?
 

Einmal im Monat musiziere ich. Und ich habe Pferde. Persönlich habe ich gelernt, mir nicht nur dienstliche Termine in den Kalender einzutragen, sondern auch bewusst Zeiten fürs Lernen, für Hobbys und für die Familie. Dann ist es einfach nur eine Frage der Disziplin, sich dem Terminkalender zu unterwerfen, genauso wie es einem Disziplin abverlangt, die Lernunterlagen in die Hand zu nehmen, statt einen Roman zu lesen oder Netflix zu schauen.

Persönlich habe ich gelernt, mir nicht nur dienstliche Termine in den Kalender einzutragen, sondern auch bewusst Zeiten fürs Lernen, für Hobbys und für die Familie.

Wie hat Ihre Familie oder Ihr soziales Umfeld Ihre Entscheidung unterstützt, ein Fernstudium zu absolvieren und Ihre Karriere voranzutreiben?

Meine Frau und meine Freunde trauten mir das einfach zu. Von ihnen kam nie auch nur ein Wort des Zweifelns, sondern viel mehr motivierende und anspornende Gesten. Ich denke, der mentale Rückhalt vom eigenen Netzwerk ist ein wichtiger Erfolgsfaktor im Fernstudium. Mit einem Kleinkind ist man natürlich sehr eingespannt. Als Eltern haben wir uns aber sehr gut bei der Betreuung unserer Tochter abgestimmt. Meine Frau war eine große Unterstützerin des Studiums, denn sie hat sich immer wieder mit unserer Kleinen zurückgezogen und mir dadurch die Ruhe verschafft, die für ein konzentriertes Lernen notwendig ist.

Können Sie uns von einer besonderen Herausforderung erzählen, die Sie während Ihres Studiums bewältigen mussten und wie Sie damit umgegangen sind?

Vier Monate vor dem Abgabetermin der Masterarbeit wurde ich als hauptamtlicher Bürgermeister in die Kommunalpolitik gewählt. Amtsantritt und Abgabetermin der Masterarbeit waren somit fast gleichzeitig. Ich musste also meine Agenden in meinem alten Beruf als Offizier der Bundeswehr übergeben, mich gleichzeitig auf meinen neuen Posten in der Politik und Gemeindeverwaltung vorbereiten. Und daneben musste ich einen Umzug organisieren. Wenn man dann noch im Prozess der Masterarbeit steckt, dann kann das schon richtig Druck ausüben. Also hieß es, noch disziplinierter zu sein und die Zähne zusammenzubeißen.


 

Welche Ratschläge würden Sie Fernstudierenden oder Interessent*innen geben, die ihre Karriere auf das nächste Level bringen möchten?

Einfach machen. In der heutigen Zeit können wir Wissen überall auf der Welt abrufen und haben 24 Stunden am Tag  Zugriff auf Bibliotheken. Wir können Wissen in Schrift, Ton oder Film speichern und abrufen – wann immer wir wollen. Noch nie war der Zugang zu Wissen so leicht wie heute. Fangen Sie einfach an. Lernen muss man auch nicht allein, sondern kann sich mit Kommilitoninnen und Kommilitonen zusammenschließen. Gerade die Diskussionen mit Mitstudierenden bringen oft einen Mehrwert, weil man dem theoretischen Wissen Leben einhaucht.

Fangen Sie einfach an. Lernen muss man auch nicht allein, sondern kann sich mit Kommilitoninnen und Kommilitonen zusammenschließen.

Welche bedeutenden Veränderungen oder Erkenntnisse haben Sie über sich selbst während Ihres MBA-Fernstudiums gewonnen?

Durch die Aneignung von Fachwissen kann man Diskussionen von Expertinnen und Experten besser folgen und manchmal sogar mitreden. Das eigene Wissen zu erweitern, ist wie eine neue Sprache zu lernen. Man hat plötzlich gehäufte Aha-Momente und versteht immer mehr die Zusammenhänge.


Patrick Söndgen ist studierter Politikwissenschaftler. Mit der Absolvierung des Professional MBA-Programms in der Vertiefung Public Management besiegelte er seinen Weg in die Kommunalpolitik. Vor seinem Karrierewechsel war er Offizier bei der deutschen Bundeswehr und analysierte in seiner Masterarbeit "Krieg in Europa", wie Kommunen auf Situtationen wie den Ukraine-Krieg vorbereitet sind.


Von Eva Händler-Meyerl

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